Peter Kalchthaler
Kunsthistoriker
Leiter des Museums für Stadtgeschichte

27.03.2003

Beileibe ist es nicht das Rot des Heimbacher Steins, der dem Münster Farbe gibt, es sind zunächst seine Schattierungen von rosa bis violett; es kommen braune, ockerfarbene, sogar gelbe Töne hinzu, wie man sie in den Brüchen am Lorettoberg fand, Es sind auch diese Farben, die es Almut Quaas angetan haben und die ihre Bilder so faszinierend machen...Sogar der Blick in einen Treppenturm offenbart ein Nebeneinander der verschiedensten Farben und Formen...das Holz eines Balkens, das graue Gewände der Tür, die ziegelrote Wendeltreppe mit ihrer Spindel, das Weiß der Fugen, das schwarze Schmiedeeisen der Gitter. Almut Quaas hat das Münster genau betrachtet und bringt es mit ihrer Bildsprache zum Leben. Nichts ist hinzu erfunden, und dennoch ist alles neu.